Ich bin tatsächlich abends nach der Buchmesse im Hotel noch dazu gekommen, die wenigen Reihen zu stricken, um diese tollen Scrappy-Socken zu beenden. Auch wenn sie farblich nicht ganz mein Geschmack sind, hat es doch unheimlich viel Spaß gemacht, sie zu stricken. Man weis ja nie, wie sich das Muster entwickeln wird.
Dafür finde ich es unheimlich schwer, die zweite Socke mustergleich wie die erste zu stricken. Die Perfektionistin in mir kann das gar nicht leiden, dass sie nicht identisch sind. Aber sie sind trotzdem als Paar gut erkennbar und ich sag einfach mal, für den ersten Versuch schon sehr gut.
Bei den normalen Socken muss ich nur auf einen Musterlauf achten und kann anhand der fertigen Socke genau sehen, wo die Socke beginnen muss und so ich mich gerade im Musterlauf befinde. Bei den Scrappy-Socken kann ich das nicht so einfach. Und man muss auch noch auf zwei verschiedene Musterläufe achten. Wenn man dabei nur um eine Runde verrutscht, kommt ein ganz anderer Musterlauf raus. Außerdem hatte ich ein bißchen Angst, dass die Wolle am Ende doch nicht reichen könnte.
Und da mich die Sucht eh gepackt hast, überlege ich, ob ich in Zukunft nur noch Scrappy-Socken stricken werde. Sagt ja keiner, dass man dafür nur Reste verstricken darf. Ich hab nämlich einige Knäuel, die mir nicht so gut gefallen. Kombiniert mit einen hübschen, anderen Knäuel könnte daraus was richtig tolles werden. Vorteil ist dann, dass ich noch genug Rest auf dem Knäuel hab, um auch wirklich am richtigen Punkt im Musterlauf zu beginnen.
Und weil das ganze so süchtig macht, hab ich direkt die nächsten beiden Resteknäuel rausgesucht und ein neues Paar angeschlagen. Diesmal mehr in meinen Farben, also viel Blau und Rot.
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